Onkologie

Wir setzen uns dafür ein, das Leben der Menschen zu verlängern und zu verbessern

Unser Ziel und unsere Motivation

Mit unserer über 35 jährigen Erfahrung in der Onkologie, haben wir ein klares Ziel vor Augen: das Leben der Patient:innen zu verlängern, die Lebensqualität zu verbessern und einen positiven Einfluss auf die Patient:innen und die Gesellschaft auszuüben.

 

Unser Engagement für die Onkologie

Die Onkologie-Teams stehen im Mittelpunkt unserer Mission, das Leben der Menschen zu verlängern und zu verbessern. Wir konzentrieren uns auf ausgewählte Krebsarten und arbeiten daran die Wissenschaft voranzubringen und neue Krebstherapien zu entwickeln.

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Unser Engagement für Patient:innen

Eine Krebsdiagnose verändert das Leben, und obwohl mehr Behandlungsmöglichkeiten als je zuvor zur Verfügung stehen, besteht nach wie vor ein dringender Bedarf an Innovationen. Wir setzen uns unermüdlich für Patient:innen ein, die an einigen der am schwierigsten zu behandelnden Krebsarten leiden. Wir unterstützen Patientenprogramme auf der ganzen Welt und arbeiten mit über 100 Patientenorganisationen zusammen.

Wichtige Fakten

Unsere Expertise in der Onkologie

Mit über 35 Jahren Erfahrung im Bereich der Krebstherapien ist die Onkologie der grösste Therapiebereich von Ipsen.

Das Nierenzellkarzinom (RCC) ist eine Form von Nierenkrebs, die von den Epithelzellen der Nephronen (den kleinsten funktionellen Einheiten der Niere) ausgeht. Es handelt sich um die häufigste Art von Nierenkrebs bei Erwachsenen und tritt typischerweise zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr auf. In der Schweiz gibt es jährlich ca. 1 090 Neuerkrankungen (Quelle Krebsliga Schweiz). Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Bei der Diagnose weisen bis zu 30 % der Patient:innen ein fortgeschrittenes oder metastasiertes Nierenzellkarzinom auf. Wird der Krebs im Frühstadium entdeckt, ist die 5-Jahres-Überlebensrate hoch. Bei Patient:innen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Nierenzellkarzinom ist die Überlebensrate jedoch deutlich niedriger und liegt bei etwa 12 %.

Sarkome sind seltene Krebserkrankungen, die unter anderem vom Knochen-, Knorpel, Fett-, Binde- oder Muskelgewebe ausgehen. Sie entwickeln sich aus bösartig veränderten Zellen des Stütz- oder Bindegewebes und können an verschiedenen Stellen im Körper auftreten. Insgesamt sind über 100 verschiedene Sarkomarten bekannt. Die Einteilung erfolgt dem Ursprung:

  • Knochensarkome (wie z.B. Osteosarkom, Chondrosarkom, Fibrosarkom, Angiosarkom)
  • Weichteilgewebssarkome (wie z.B. Liposarkom, Rhabdomyosarkom, Angiosarkom, Synovialsarkom)
  • GIST (gastrointenstinale Stromatumore)

Die genauen Ursachen von Sarkomen sind oft unbekannt.

Das hepatozelluläre Karzinom wird auch als Hepatom oder HCC bezeichnet. Es ist die häufigste Form von primärem Leberkrebs. Diese Art von Leberkrebs entwickelt sich aus den Hauptzellen der Leber, den Hepatozyten. Er tritt häufiger bei Menschen mit Leberzirrhose auf, d. h. bei einer Vernarbung der Leber aufgrund von Vorschädigungen, z. B. durch das Hepatitis-B- oder -C-Virus oder durch langjährigen Alkoholkonsum. Jedes Jahr werden weltweit mehr als 900 000 neue Fälle von Leberkrebs diagnostiziert, von denen 90 % HCC sind. Es wird erwartet, dass HCC bis zum Jahr 2030 weltweit jährlich 1 Million Todesfälle verursachen wird.

Neuroendokrine Tumore (NETs) sind eine Gruppe seltener Tumore, die sich in den Zellen des neuroendokrinen Systems im ganzen Körper entwickeln. NETs treten sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf, meistens im Alter von 50 bis 60 Jahren. Die drei Bereiche, in denen NETs im Körper am häufigsten vorkommen, sind der Magen-Darm-Trakt, die Bauchspeicheldrüse und die Lunge. Neuroendokrine Tumore des Magen- und Darmtraktes, v.a. Dünndarm, Dickdarm und Blinddarm, werden auch als Karzinoidtumore bezeichnet.

Das Karzinoid-Syndrom hingegen ist eine Ansammlung von Symptomen, die bei einigen Menschen mit einem neuroendokrinen Tumor auftreten können. Es tritt häufiger auf, wenn sich der Tumor auf die Leber ausgebreitet hat, da Hormone wie Serotonin in den Blutkreislauf abgegeben werden. Das Karzinoid-Syndrom kann zwar auch bei Menschen mit neuroendokrinen Tumoren der Lunge und der Bauchspeicheldrüse auftreten, dies ist aber eher selten.

Das Prostatakarzinom (Prostatakrebs) entwickelt sich in der Regel langsam und asymptomatisch und wird meist nur im Rahmen einer Früherkennungsuntersuchung entdeckt. Neben dem Alter und der familiären Prädisposition, scheint auch der Lebensort eine Rolle zu spielen. Es existiert sowohl ein West-Ost als auch ein Nord-Süd-Gefälle. So tritt Prostatakrebs in asiatischen und südeuropäischen Ländern seltener auf als in den USA und im nordeuropäischen Raum. Im Jahr 2020 wurden weltweit mehr als 1,4 Millionen neue Fälle von Prostatakrebs diagnostiziert. Prostatakrebs ist in der Schweiz die häufigste Krebserkrankung in der männlichen Bevölkerung und die zweithäufigste Krebstodesursache des Mannes (Quelle Krebsliga Schweiz).

Im Jahr 2020 wurden weltweit über 580 000 neue Fälle von Schilddrüsenkrebs diagnostiziert. Schilddrüsenkrebs ist weltweit die am neunthäufigsten auftretende Krebsart, und die Inzidenz ist bei Frauen dreimal höher als bei Männern. Zu den Schilddrüsentumoren gehören differenzierte, medulläre und anaplastische Formen, wobei der differenzierte Schilddrüsenkrebs (DTC) etwa 90 bis 95 % der Fälle ausmacht. DTC wird in der Regel chirurgisch behandelt, gefolgt von einer Ablation des verbleibenden Schilddrüsengewebes mit radioaktivem Jod (RAI), aber etwa 5 bis 15 % der Fälle sind resistent gegen die RAI-Behandlung. Menschen mit RAI-refraktärem DTC haben eine geschätzte durchschnittliche Überlebensrate von drei bis fünf Jahren.

 

Klinische Studien in der Onkologie

Wir arbeiten fortlaufend daran, neue Therapien in die klinische Forschung zu bringen, um Krebserkrankungen zu behandeln, für welche Patient:innen bisher keine oder nur wenige Optionen haben.

ALLSC-CH-000006, 04/2024